~Dünn~
Wenn man pro Woche einmal einkaufen geht und durchschnittlich pro Einkauf zwei Tüten erwirbt, dann sammelt man über das Jahr hinweg 104 Tüten an. Grund genug davon auszugehen, dass die Tüten inzwischen in unserer Gesellschaft eine Subkultur gebildet haben … und mit fremden Kulturen sollte man sich grundsätzlich auseinander setzten, um sie zu verstehen.
Wenn ich eine Tüte wäre, dann bitte eine von Esprit, denn den Rot-Ton finde ich wirklich schön und der schlichte Schriftzug passt auch gut dazu. Oder eine Douglas-Tüte, die sind ja bekanntlich etwas extravaganter und haben oft schicke Motive.
Eine Tüte von Aldi oder Plus wollte ich nicht sein. Die sind weder hübsch noch langlebig und wahrscheinlich würde ich mir am ersten Tag direkt einen Henkel abreißen.
Ökologisch betrachtet wäre wohl eine Papiertüte das beste, aber braun steht mir nicht, macht mich zu knitterig. Außerdem würde der Kaffee, den ich täglich in mich Kippe, den Boden durchweichen und ich würde eine feuchte Spur hinter mir her ziehen. Nicht sehr ansehnlich.
Wenn ich mir das richtig überlege, möchte ich eigentlich doch keine Tüte sein. Nicht das es schwierig wäre, die passenden Schuhe zur Tüte zu finden … aber die haben gar keine Füße!
Mir ist bewusst, dass Sie sich jetzt sicher fragen, ob es mir noch gut geht und wahrscheinlich wird man mir auch erneut raten, die grünen, statt der roten Pillen zu nehmen. "Herr Chris, was auch immer Sie nehmen, nehmen Sie weniger davon" ...kann ich schon von weitem hören...
... aber wissen Sie was? Jetzt hab ich das nun einmal geschrieben, jetzt klick ich auch auf "veröffentlichen"
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Geschrieben von
MediEvil | 17.05.2008 um 12:39 Uhr