4 Tage Spass
(ein Reisebericht vom 02.04. â013 05.04.2008)
Mittwoch dem 2. April ging es los, nachdem wir am 1. April unsere Spässe getrieben hatten, wir fuhren schon um viertel nach 5 (15 min Verspätung) los nach Berlin, alle waren noch sehr verschlafen, andere spielten schon Karten (Schnauz, Schafkopf, …).
Die ersten Fotos wurden geschossen, und jeder (der wach war) hatte eine â01Emordz gaudiâ01C. So kam es, dass wir dann ziemlich pünktlich am Hotel â01EArtimâ01C in Berlin ankamen.
Als wir dann unsere Zimmer bezogen hatten, ging es auch schon los zu der Ausstellung â01EThe Story of Berlinâ01C mit anschließender Bunker â013 Besichtigung, wo wir erfuhren, dass es â01Enurâ01C zwei Wochen braucht, bis der Bunker funktionsfähig wäre (Atomraketen haben eine Vorwarnzeit von maximal einer Stunde), was natürlich viel zu lange wäre.
Im Anschluss sind wir dann Abendessen gegangen, es gab ein 3-Gänge-Menü mit Schnitzel und war ziemlich gut.
Als dann alle gut genährt waren, gingen wir in die â01EDistelâ01C, das Kabarett, in das Stück â01EHotel Heimatâ01C, leider waren die Gags teilweise noch â01Ezu hochâ01C für uns, was sich aber schnell ändern müsste.
Dann war der Tag auch schon zu Ende, alle gingen â01Ebravâ01C ins Bett und schliefen
ein, um am nächsten Tag ausgeschlafen zu sein.
Allerdings war die Nacht viel zu kurz, und das Frühstück hat fast etwas zu gut geschmeckt, trotzdem sind wir pünktlich am Bus gewesen, denn wir wollten ja auch noch â01ESightseeingâ01C machen. Es war alles richtig interessant, aber die Fragen, die unser Guide stellte, waren â01Eunter unserem Niveauâ01C, weshalb wir auch nicht geantwortet haben. Wir wissen ja alle, wer Willy Brandt ist (hoffe ich). Wir kamen an allen Sehenswürdigkeiten vorbei und haben viele Fotos gemacht.
Als die Tour dann zu Ende war, wollten wir Nofretete besichtigen, denn die war ENDLICH wieder in Berlin im Ägyptischen Museum, leider sind viele einfach vorbeigelaufen, denn es war nur eine Büste unter vielen. Nach diesem Flop wurde uns der Tipp gegeben, dass Cleopatra auch da ist, wir waren alle gespannt, gingen also noch weiter in die antike Ausstellung, und da war es das Gleiche, jeder meinte: â01EBoah, wird bestimmt cool!â01C, aber sind wieder alle dran vorbeigelaufen (auch Frau Sturm), bis uns dann Herr Groß â01Ezurückgepfiffenâ01C hat.
Als dann diese doch so spannende Museumsbesichtigung vorüber war, hatten wir Freizeit, und was macht man in der Mittagszeit, als Schüler in Berlin?! Genau, man geht bei einem US â013 Amerikanischen Multimillionär essen. Wir spazierten am â01EAlexâ01C entlang, kauften Postkarten, dann gingen unsere Wege auseinander…
Zum Abendessen haben wir uns wieder getroffen, diesmal gab es geschnetzelte Pute. Und danach ging es offiziell ins Sony-Center, aber die Lehrer (v.a. Herr Dr. Schreiner) sagten im Pergamon Museum wäre es interessanter, also gingen 10 Schüler bewaffnet mit 3 Lehrern ins Pergamon und der Rest ging ins Sony â013 Center. Im Anschluss ans Pergamon gab es für die 10 Schüler (und 3 Lehrer) noch ein paar Fotos vom nächtlichen Brandenburger Tor, dann ging es auch schon wieder ins Hotel und dann auch ins Bett.
Am Freitag dann schon deutlich müder, machten wir uns auf den Bundestag zu erobern, nachdem wir durch die Kontrollen ohne Probleme gekommen waren (die Bombengürtel haben wir im Bus gelassen) gingen wir im Aufzug, in den erstaunlicherweise alle 40 Leute reinpassten, auf das Dach, leider wurde die Kuppel gerade geputzt, weshalb wir nicht ganz hinauf klettern konnten, trotzdem haben wir uns ganz gut amüsiert.
Ja, dann wollten wir uns natürlich noch über den Bundestag informieren, so erfuhren wir doch so einiges, als wir im Plenarsaal auf den Zuschauerrängen saßen. Und im Anschluss hatten wir eine Fragerunde mit Herrn Schmidt, zumindest offiziell, leider war der zuhause bei uns, und wir durften mit einer seiner Angestellten Vorlieb nehmen, natürlich waren alle sehr gut vorbereitet und wussten Fragen, die sie stellen konnten. Als diese Prozedur dann zu Ende war, gab es noch ein paar Fotos vor dem Brandenburger Tor.
Da wir uns noch eine â01EFlughafenkontrolleâ01C antun wollten, ging es ins Jüdische Museum, leider war die Ausstellung im 1. Stock nicht wirklich eindrucksvoll, so mussten wir uns auch fragen, was denn Tinky-Winki der Teletubby hier zu suchen haben, oder auch leere Cola â013 Flaschen. Allerdings war es im Keller viel besser, zuerst ging es in den Turm der Gedenkens, war schon ein bedrückendes Gefühl, aber Laut Herrn Groß war es nicht so gut (es hing eine Neonlampe drin) und der Garten des Exils war auch sehr gut gemacht. Was aber die meisten beeindruckt hat, war das Werk â01EFallen leavesâ01C, wo man auf Gesichtern läuft, die dann schreien. Nach diesen Erlebnissen brauchten wir etwas anderes, zum Glück hatten wir Freizeit bis zum Abendessen, es gab Steak(s), und danach wieder Freizeit, wobei wir natürlich alle wieder pünktlich im Hotel waren.
Der letzte Tag stand an, jeder hat noch mal kräftig gefrühstückt, denn es ging in die Stasigedenkstätte Hohenschönhausen, der Führungsleiter war selbst Inhaftierter, und erzählte alles mit einem gesunden Sarkasmus, â01Edas ist aber eine andere Geschichteâ01C (Insider). Alle waren beeindruckt, bedrückt, und vielleicht auch ein bisschen nachdenklich gestimmt, so traten wir die Heimreise an.
Alles in Allem war es eine sehr interessante, lehrreiche und lustige Studienfahrt nach Berlin.
Jens Schindler
Autor
Geschrieben von
OENS | 13.04.2008 um 14:49 Uhr