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Auf der Hühnerfarm
Ein Landwirt mit dem Namen Meier
ist Lieferant für weiße Eier,
weil hundert weiße Leghornhennen
nur weiße Eier legen können.

Doch eines Tag's packt ihn der Schrecken,
er kann kein weißes Ei entdecken!
Die ganzen Eier sind jetzt bunt
und nicht mehr länglich, sondern rund;
mit roten - blauen - gelben Tupfen!
Wer konntâ019 auf seine Hühner hupfen?

Mit Zorn und Grimm legt sich der Bauer
des nachts im Hühnerhof auf Lauer.
So gegen Morgen um halb drei
fliegt doch - ein Papagei herbei.

Solch großer - starker - knalligbunter
lässt sich am Fensterkreuz herunter.
Er flattert fröhlich mit den Schwingen,
und deutlich hört den Kerl man singen:
Taram-tam-tam, Taram-tam-tam,
jetzt komm' die weißen Hühner dran!"

Am nächsten Tag weiß Meier Rat:
Er schließt mit einem starken Draht
das Fensterkreuz an 's Stromnetz an.
"Dich krieg ich, Papageien-Hahn!"

Und wieder legt sich auf die Lauer
der Bauer hinter einer Mauer.
Prompt in der Morgenfrüh um drei
naht liebestoll der Papagei:
"Taram-tam-tam, Taram-tam-tam,
jetzt komm' die weißen Hühner dran!"

Kaum hockt er auf den Fenstersprossen,
kommt wie ein Blitz der Strom geschossen.
Der Papagei schreit kräftig: "Hach!
Jetzt bin ich erst so richtig wach!
Taram-tam-tam, Taram-tam-tam,
jetzt komm' die weißen Hühner dran!"

Da packt die Wut den Bauern an,
ein Starkstromkabel schließt er an:
"Dir werd' ich's zeigen, Papagei!
Du Produzent vom bunten Ei!
Fünf Jahre war'n die Eier weiß
und ich bekam so manchen Preis.
Dir werd' ich 's geben, mit Frohlucken
mir meine Leghornhennen ducken."

Am nächsten Morgen - schon um zwei -
fliegt wieder singend er herbei -
der liebestolle Papagei:
"Taram-tam-tam, Taram-tam-tam,
jetzt komm' die weißen Hühner dran!"

Und drinnen im Stall - die weißen Glucken -
vor Freude sich schon alle ducken.
Schon will er keck durch 's Fenster schlüpfen,
da gibt 's 'nen Knall! Man sieht ihn hüpfen.

Verbrannt sind all die bunten Schwingen,

die Leghornhennen Freude bringen.
Es zischt und sprüht - wie tausend Funken -
das Federkleid herabgesunken.
Wie tot er vor den Hennen kauert,
die sind darüber ganz versauert.

Doch plötzlich rappelt er sich hoch
und krächzt: "Verdammt, ich lebe noch!
Ich pfeife auf mein Federkleid.
Jetzt geh' ich ran - jetzt wird es Zeit!
Taram-tam-tam, mit frischem Mut,
denn nackt geht es noch mal so gut!"
Autor
Geschrieben von Manne | 26.04.2008 um 18:30 Uhr
Tags
Fun  |
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