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Zustand der USA beim Ausbruch des Amerikanischen Bürgerkrieges

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Nina
30.12.2008 10:47 Uhr
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Nina
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Die Vereinigten Staaten umfaßten nach dem Beitritt von Kansas in die Union im Januar 1861 34 Staaten mit einer Gesamtbevölkerung von 31 443 321 Einwohnern, davon 3 500 000 Negersklaven. Sie übertrafen bereits zu diesem Zeitpunkt nicht nur flächen-, sondern auch bevölkerungsmäßig jeden europäischen Großstaat, mit Ausnahme Rußlands. Die europäischen Einwanderer, die das neue Gemeinwesen gegründet hatten und durch ständigen Zuzug stark vermehrten, entwickelten sich zu einer lebenskräftigen Nation amerikanischer Prägung ("Yankee" seit 1683).
Sie stellten eine gewisse Auslese dar; die Unzufriedenheit mit den Verhältnissen in ihren europäischen Heimatländern hatte sie zur Auswanderung und zur Suche einer neuen Heimat mit besseren Lebensbedingungen veranlaßt. Die Unzufriedenheit als eigentliche Triebfeder der Auswanderung hatte fünf Triebfedern: religiöse, politische, wirtschaftliche Ursachen, Abenteuerlust und Flucht vor dem Arm des Gesetzes (Kriminelle, Fahnenflüchtige).

So wurde Amerika eine Zuflucht der Armen und Unterdrückten, aber auch Betätigungsfeld für Abenteurer, Freibeuter und Glückssucher, "das Land der unbegrenzten Möglichkeiten" für alle, die die Brücken zur alten Heimat abbrechen und zu einem neuen Leben schlagen wollten. Unbelastet von altem Herkommen und überlieferten Gebräuchen, getrieben vom Zwang zum Überleben in der Wildnis um jeden Preis, entwickelten die Bewohner der Neu-Englandstaaten einen praktischen Sinn für alles Nützliche und Brauchbare in ihrem harten Lebenskampf. Das machte sie für Technik und Industrie besonders aufgeschlossen.
Deshalb gehörten die USA schon in der ersten Hälfte des 19. Jahrhundert zu den führenden Nationen in der Entwicklung der technisch-industriellen Lebensweise.

Da es in Amerika keine traditionellen Hemmungen bei der Entfaltung des neuen Lebensstils gab, schoben sich die Yankees ohne große Hindernisse in den nächsten Generationen an die Spitze als Industrienation. Viele in Europa gemachte Erfindungen wurden in Nordamerika aufgegriffen und zuerst praktisch ausgewertet. Die Stärke der Amerikaner lag von Anfang an in der angewandten Wissenschaft.
So fand die aus Europa stammende neue Verkehrs- und Nachrichtentechnik (dampfgetriebene Schienenbahn, elektrischer Fernschreiber) als entscheidendes Mittel für die rasche Erschließung und Durchdringung der riesigen Räume zwischen Atlantik und Pazifik in den USA schnellere und ungehemmtere Verwendung als in dem durch politische Überlieferungen und zahllose Grenzen und Zollschranken zerrissenen Europa. Der aus Pennsylvanien stammende Robert Fulton (1765-1815) baute im Jahre 1803 das erste Dampfboot, für das er vergeblich das Interesse Napoleons zu gewinnen suchte.

   
Geändert von Nina (30.12.2008 um 10:48 Uhr).
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